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Griechenland lässt den Rohstoffmarkt beben

30 Juni 2015

Lange herrschte Ungewissheit in der Frage, ob Griechenland den Forderungen der europäischen Staaten nachkommt. Seit Sonntag scheinen die Pleite Griechenlands und der damit verbundene Austritt aus der europäischen Gemeinschaftswährung sicher. Die Griechen können sich nicht mit ihren Gläubigern einigen. Auch der Kupferpreis ist hiervon betroffen. Erneut verlor das rote Industriemetall über 100 US Dollar pro Tonne und wird aktuell mit 5795 US Dollar an den Börsen gehandelt.

Drohende Rezension durch Grexit

Die Banken in Griechenland sind geschlossen. Auslandsüberweisungen können nur kontrolliert durchgeführt werden. Es werden Hamsterkäufe getätigt und an einigen Zapfsäulen gibt es schon jetzt keinen Kraftstoff mehr. Das Land steht am Abgrund. Die Pleite Griechenlands scheint unausweichlich.

Die Folgen für die Weltwirtschaft sind dramatisch. Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro betrifft nicht nur die europäischen Staaten. Die schon seit langen schwächelnde Weltwirtschaft wird sich weiter abkühlen. Schon jetzt befinden sich weltweit die Börsen auf Talfahrt. Natürlich hat dies nachhaltige Auswirkungen auf die Rohstoffpreise. In den nächsten Tagen können diese weiter an Boden verlieren. Die betrifft natürlich auch den Wirtschaftsindikator Nummer Eins: Kupfer.

Physisches Kupfer

Mit dem zu erwartenden Austritt Griechenlands aus dem Euro düfte auch die europäische Gemeinschaftswährung weiter fallen. Wie weit es mit dem Euro Richtung Süden geht, lässt sich nur schwer abschätzen. Da Kupfer in US-Dollar gehandelt wird, dürfte der Kupferpreis hierzulande aufgrund der Abwertung des Euros eigentlich steigen. Allerdings ist auch ein weiterer Preisverfall des internationalen Kupferpreises wahrscheinlich. Welcher Effekt größer ist, muss sich zeigen.