Kupfer schließt heute bei 7.583 US-Dollar pro Tonne und damit auf Wochensicht mit 0,7% leicht im Minus. Auf Jahressicht verlor der Kupferpreis 21,3 Prozent – hauptsächlich wegen der Konjunktursorgen.

Japan: Produktionszahlen fallen deutlich schlechter aus als erwartet

Zur Wochenmitte belasteten Produktionszahlen aus Japan und Gewinnmitnahmen den Kurs. Mit 2,6 Prozent ging die japanische Industrieproduktion im November deutlich stärker zurück als mit 0,8 Prozent erwartet worden war. Nach der Einschätzung von Analysten ist der Grund in den Überschwemmungen in Thailand zu suchen. Durch das Hochwasser gab es bei vielen japanischen Auto- und Elektronikherstellern Lieferengpässe.

USA: Schwache Immobilienzahlen

Für weiteren Verkaufsdruck sorgten schwache Immobilienzahlen aus den USA. Die Wohnungsbaubranche in der weltgrößten Volkswirtschaft kommt einfach nicht aus der Krise heraus. Dementsprechend bleibt die Nachfrage nach Kupfer dort niedrig.

„Es gibt nichts Sichereres als Bargeld“,

Offenbar ziehen viele Händler derzeit das Geld aus den Rohstoffinvestitionen ab und handeln nach der Devise „Es gibt nichts Sichereres als Bargeld“, so Analyst Teng Boo von Dapital Dynamics in Kuala Lumpur. Die Schuldenkrise in Europa gilt weiterhin als die größte Gefahr für die weltweite Konjunktur und damit für die Nachfrage nach dem Industriemetall Kupfer.

Indonesien: Streik in größter Kupfermine beendet

In der weltweit größten Kupfermine Grasberg in Indonesien befanden sich die Arbeiter seit dem 15. September im Streik, um höhere Löhne durchzusetzen. Inzwischen wurde eine Einigung erzielt, sodass die Kumpel in der nächsten Woche wieder die Arbeit aufnehmen werden. Die volle Produktionskapazität soll am 20. Januar 2012 erreicht werden.