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Wachsende Konjunktur treiben Kupferpreis

6 Februar 2015

Die Talfahrt am Kupfermarkt scheint für das Erste gestoppt. Nach den enormen Verlusten in den letzten Wochen konnte sich das rote Industriemetall stabilisieren. Aktuell wird die Tonne Kupfer mit 6649 US Dollar an den Märkten gehandelt, damit legte der Preis über 100 US Dollar in den letzten zwei Wochen zu.

Hoffen auf chinesische Konjunkturmaßnahmen

Der Verbraucherindex, der zweitgrößten Volkswirtschaft war erstmals seit 12 Jahren unter die 50 Punkte Marke gefallen, was für eine Abkühlung der Wirtschaft spricht. Nachdem der Verbraucherindex in China wieder über die 50 Punkte Marke geklettert ist, hoffen viele Analysten auf weitere Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung. Demnach besteht Hoffnung, dass sich die chinesische Wirtschaft, nach zwei enttäuschenden Jahren, endlich wieder positiv entwickelt. Genau diese Hoffnungen lösten auf dem Kupfermarkt einen Boom aus. Ende der Woche hatten dann, einige Trader ihre Gewinne mitgenommen, sodass der Preis leicht gefallen ist.

Positive Nachrichten gab es auch aus Europa, die deutsche Industrie verbuchte in den ersten zwei Monaten des Jahres deutlich mehr Aufträge. Dies ist die positive Seite des schwachen Euro, die Exporte werden für die meist asiatischen Kunden günstiger. Besonders die Maschinenbaubranche profitierte. In diesem Gewerbe wird das meiste Kupfer in Deutschland eingesetzt.

Da Kupfer als einer der wichtigsten Wirtschaftsindikatoren gilt, könnte sich das Industriemetall bald von seiner Talsohle erholen, denn auch die amerikanische Wirtschaft befindet sich im Aufwind. Die Beschäftigung ist in den ersten Monaten des Jahres weit stärker gestiegen als erwartet. Die amerikanische Notenbank Fed spricht bereits von einer Vollbeschäftigung. Aber genau hier liegen auch die Gefahren, denn die Fed könnte nun doch schneller als gedacht den amerikanischen Leitzins erhöhen. Somit würde der bereits sehr starke Dollar weiter steigen und damit auch die Kupferpreise.

In der Eurozone herrscht zudem Unsicherheit über die weitere finanzielle Hilfe für Griechenland. Die neu gewählte Regierung stimmt weitaus mildere Töne an als vor der Wahl, jedoch wollen die Finanzminister der europäischen Staaten, den Griechen kaum weitere Unterstützungen geben.

Es bleibt demnach spannend, wohin sich der Preis in den nächsten Wochen entwickelt. Die Wirtschaft scheint sich weltweit zu erholen besonders die Schwellenländer entwickeln sich gut. Sollte die Fed die Zinserhöhung verschieben, würde dies dem roten Metall zu einem neuen Höhenflug verhelfen.

Physisches Kupfer

Händlern von physischem Kupfer, bietet sich jetzt die perfekte Gelegenheit, um ihre Lager zu befüllen. Der Kupferpreis ist relativ niedrig und könnte in den nächsten Wochen steigen. Sollte die Fed die Anhebung des Zinssatzes verschieben, könnten bald wieder 5 Euro pro Kilo Kupfer gezahlt werden.