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Grasberg-Mine bleibt weiter geschlossen

15 Juni 2013

Kupfer kann sich in dieser Woche knapp über der 7.000-Dollar-Marke halten und kostete am Freitagabend 7.093,- US-Dollar je Tonne. Auf Wochensicht bedeutet das ein Minus von 2,1%. Die Lagerbestände in London stiegen zuletzt wieder leicht um 1,6 Prozent auf 618.075 Tonnen. An der Shanghai Futures Exchange legten die Lagerbestände leicht um ein Prozent auf 183.410 Tonnen zu.

Ein wichtiges Thema ist nach wie vor die Geldpolitik der Fed. Nach den zuletzt guten US-Konjunkturdaten gehen die Marktgerüchte um, die amerikanische Notenbank könnte ihr 85 Milliarde US-Dollar schweres Anleihekaufprogramm einstellen oder zumindest zurückfahren. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre zuletzt deutlich expansive Geldpolitik zügeln.

Einige führende Ökonomen halten es jedoch für deutlich zu früh die überschüssige Liquidität vom Markt wieder abzuziehen. Denn fundamental hat sich wenig verbessert: Die US-Wirtschaft wächst nur schwach und in Europa ist die Krise keinesfalls überwunden. Die Unternehmen in den Krisenländern profitieren derzeit kaum von den günstigen Zinsen. Zuletzt hatte die Weltbank ihre Prognose für das globale Wachstum leicht nach unten korrigiert.

Grasberg-Mine bleibt weiter geschlossen

Die größte Kupfermine der Welt, die Grasberg-Mine in Indonesien, bleibt nach einem Unglück mit 28 Todesopfern weiter geschlossen. Das Minenunternehmen Freeport-McMoran beruft sich inzwischen auf „höhere Gewalt“ um sich von Lieferverträgen zu entbinden. Erst 2011 war die Grasberg-Mine wegen Streiks monatelang geschlossen.