Kupferzertifikate

kupferzertifikatNachdem sich der Kupferpreis weiter gut entwickelt und im Februar 2011 die 10.000 Dollar Marke knacken konnte, möchten viele Anleger an den Preissteigerungen teilhaben. Mit Kupferderivaten ist dies sehr einfach möglich, man muss nicht physisch in das Edelmetall Kupfer investieren, um an der Preisentwicklung zu partizipieren. Wir stellendie verschiedenen Kupferderivate gerne näher vor.

Index-Zertifikate

Index-Zertifikate verfolgen die Auf- und Abwärtsbewegungen  eines Index 1:1 nach. Der Kupfer Future wird zumeist als Underlying für ein Kupfer Index-Zertifikat gewählt. Zusätzlich zum Kupferpreis reagieren diese Index-Zertifikate auf den Wechselkurs EUR/USD, denn diese Zertifikate werden in Euro gehandelt und Kupfer in US-Dollar. Ein starker Dollar sorgt bei europäischen Anlegern für mehr Rendite, ein schwacher Dollar für weniger.

Wer dieses Währungsrisiko ausschalten möchte, ist mit Quanto-Zertifikaten auf Kupfer gut beraten. Aber selbst dann ist eine Abweichung vom Kupferpreis nicht ausgeschlossen. Für Quanto-Zertifikate wird eine Absicherungsgebühr fällig und die richtet sich nach der Zinsdifferenz zwischen den USA und dem Euro-Raum. Steigen die Zinsen in Europa im Vergleich zu den USA stärker an, dann verringert sich die Absicherungsgebühr. Umgekehrt steigt sie bei schwächeren Zinsen im Euro-Raum.

Hebelzertifikate (Mini Futures)

Mit Hebelzertifikaten kann der Anleger noch stärker von Kursschwankungen des Kupfers profitieren. Denn jede Änderung des Kupferpreises wird durch den Hebel um ein vielfaches verstärkt. Für den Anleger besteht die Chance, durch die Hebelwirkung sehr hohe Gewinne zu erzielen, allerdings auch das Risiko eines Totalverlustes. Sobald der Kupferpreis nämlich die Knock-Out-Grenze erreicht hat, wird das Zertifikat wertlos. Je näher der Kupferpreis der Knock-Out-Grenze, desto höher ist der Hebelfaktor.

Zertifikate werden über Discountbroker oder Onlinebroker gehandelt. Anbieter von Kupfer-Zertifikaten sind z.B. die Deutsche Bank über ihre Derivate-Tochter X-markets, die Commerzbank, die RBS (Royal Bank of Scotland) und Vontobel.

Kupfer-CFDs

Mit CFDs (Contracts for Difference) lässt sich genau wie bei den Hebelzertifikaten mit einem Hebel auf Kursschwankungen beim Kupfer spekulieren. Wie hoch der Hebel ist, wird über eine Sicherheitsleistung (Margin) bestimmt. Die Höhe der Margin kann bei CFD-Brokern frei gewählt werden. Der Hebel wirkt aber auch für den Fall, dass sich der Kurs nicht in die gewünschte Richtung entwickelt und kann im zum Totalverlust des Einsatzes führen. Weitere Infos zum Handel mit Kupfer-CFDs