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Kupfermarkt: Wachstum und Angebotsdefizit erwartet

11 Februar 2012

Der Kupferpreis verliert diese Woche ein Prozent und notierte am Freitagabend bei 8.506 US-Dollar pro Tonne. Am Donnerstag verteuerte sich Kupfer auf 8.748 US-Dollar pro Tonne, nachdem sich die Hoffnungen auf eine baldige Lösung der Griechenland-Krise verstärkten. Unterstützung gaben die guten US-Konjunkturdaten, nach denen in den USA mehr neue Jobs als erwartet entstanden sind.

Kupfermarkt soll 2012 wachsen

Während im November 2011 noch manche Prognosen von einer Stagnation des Kupfermarktes ausgingen, soll nach aktuellen Zahlen die Nachfrage 2012 um 1,2 Prozent auf 20,35 Millionen Tonnen steigen. Das größte Wachstum dürfte dabei wieder aus den Schwellenländern und allen voran China kommen. Nach dem die Wachstumsrate in den vergangenen Jahren bei etwa 15 Prozent lag, soll sich das Wachstum dort aber auf 6,6 Prozent fallen. Ab dem zweiten Halbjahr 2012 könnte China jedoch mit dem Bau sozialer Wohnungsprojekte beginnen, was die Kupfernachfrage aus dem Bausektor weiter erhöhen könnte. In Europa und Nordamerika wird die Nachfrage wohl um 5 Prozent zurückgehen.

Kupferdefizit von 300.000 Tonnen erwartet

Dadurch konnte es in diesem Jahr zu einem Angebotsdefizit von bis zu 300.000 Tonnen Kupfer kommen. Die Minen werden aus drei Gründen nicht ausreichend Kupfer fördern: Zum einen wird die Förderung von Streiks unterbrochen, dann fördern viele Minen nur Kupfererz mit einem geringeren Kupfergehalt und zuletzt haben sich viele Projekte verzögert.